Urlaub im Gesäuse
Der Sommer im Gesäuse
Wo die wilden Wasser von Salza und Enns auf die mächtigen Felswände der Gesäuseberge, der einzige Nationalpark auf den größten Naturpark der Steiermark und die tausendjährige Hochkultur des Stifts Admont auf die ebenso alte Volkskultur trifft, da ist das Gesäuse.
Egal ob Skitouring, Langlaufen, Schneeschuhwandern im Winter, Schwimmen, Wandern, Radfahren und Mountainbiken im Sommer... das Gesäuse gibt seinen Gästen schier unendlich viele Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung.
Kraftplätze:
Das Gesäuse gibt Kraft. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Wir sagen das nicht, weil es sich gut anhört. Nein, wir sagen es, weil wir es wirklich meinen. Sowohl in der Ruhe und Einfachheit, als auch in der sportlichen Leistung liegt Kraft. Auch das bewusste Genießen authentischer regionaler Spezialitäten, das Eintauchen in die fast tausendjährige Hochkultur eines Stiftes Admont und in eine ebenso alte wie gelebte Volkskultur - das alles gibt dir Kraft.
Am Berg:
Wer das Gesäuse kennenlernen möchte, der muss es entdecken. Von oben: auf den Almen, Hütten und Gipfeln. Das Gesäuse als solches fasziniert seit jeher. Pioniere, die Alpingeschichte geschrieben haben, Bergsteiger, die in der hiesigen Gebirgswelt eine "Universität des Bergsteigens" begründet haben. Das Gesäuse ist unverdorben, hier gibt es keine Liftanlagen und keine Express-Mentalität. Wer hoch hinaus will, der muss sich schon ein bisschen anstregen. Und schwitzen.
Berge mit über 2.000 m Höhe wechseln sich mit weiten Tälern und sonnigen Hochebenen ab. Geprägt wird das Gesäuse von den Flüssen Enns und Salza, zahlreichen Wasserfällen und steilen Felswänden.
Am Wasser:
Rafting, Kajak oder doch lieber eine Canyoning-Tour? Wildwassersport ist der zweite Vorname des Gesäuses. Durch glasklare Trinkwasserqualität in den schillerndsten Farben taucht man in eine andere Welt ab. Und wenn der erste Kälte-Schock überwunden ist, dann bleibt nur mehr Genuss. Da ist es dann auch egal, ob man kompletter Anfänger oder abgebrühter Profi ist.
In der Natur:
Mitten im Gesäuse steht er. Der einzige steirische Nationalpark. Und er ist eine natürliche und wilde Schönheit. In einem Nationalpark hat die Natur immr den Vorrang und der Mensch nimmt sich zurück. Daneben wohnt der Naturpark Steirische Eisenwurzen, der mit dem Slogan "Schützen durch Nützen" alle Unklarheiten beseitigt und durchs Nützen so allerlei Spezialitäten hervorzaubert. So viel Natur, so viele Gedanken zur Natur und eine Symbiose aus wildem Wasser und steilem Fels, die alle zusammen einen Kraftplatz namens Gesäuse entstehen haben lassen.
Bewegung in unberührter NATUR
Von gemütlichen Almwanderungen bis zu anspruchsvollen Klettertouren, das alles und noch viel mehr bietet das alpine Idyll rund um die Ennstaler Alpen. Kajak, Raftingtouren und Hochseilgärten im Rahmen eines Outdoor-Camps auf der Enns sind bei Besuchern ebenso beliebt, wie das wahre Natur-Museum, der neu angelegte Themenrundweg (Rollstuhl geeignete) auf der Kaiserau.
Wer vom Gesäuse spricht, sollte auch an die einzigartige Aulandschaft der Region, das Admonter Tal mit seinem Hochmoor, den Zwergbirkenkolonien, dem "Tor zum Gesäuse" oder das Benediktinerstift Admont mit der weltgrößten Klosterbibliothek und der Wallfahrtskirche Frauenberg denken. Oder an das Bergsteiger- und Wanderdorf Johnsbach, mit seinen sanften aber auch hochalpinen Übergängen in die Eisenerzer Gebirgszüge.
Dem im Gesäuse liegenden Nationalpark, dem jüngsten und drittgrößten Österreichs, ist der Schutz der Fauna und Flora erklärtes Ziel. Und Wissensvermittlung durch gezielte Besucherströme am Beispiel des Weidendoms, der Lettmair Au oder am "ökologischen Fußabdruck".
Wer Spaß an und mit der Natur sucht, dem bieten die Flüsse Enns und Salza genügend Betätigungsfeld für Wildwassersport - erstmalig in Österreichs alpinen Flüssen gibt es hier auch SUP = stand up paddling, auch Nordic walking auf dem Fluss genannt. Wem dies noch nicht genug ist, dem seien Canyoning, Flying fox oder einer der zahlreichen Hochseilgärten empfohlen. Dies alles im Einklang mit der Natur und insbesondere der vorhandenen Ressourcen innerhalb des Naturraums Gesäuse.
Neben den Aktivitäten der weit über die Regionsgrenzen hinaus bekannten Angebotsträger bietet das Gesäuse noch zahlreiche weitere Angebote unter dem Motto "Bewegen in Natur und Kultur": Einen Wasserspielpark für die ganze Familie, der die Naturkraft Wasser vermittelt, ein abgerundetes Rad- und MTB-Wegenetz sowie ein regionsweiter One-way-Radverleih bis hin zum Elektrorad verwöhnt auch den nicht geübten und bergerprobten Radfahrer auf so bekannten Routen wie Alpentour-Buchsteinrunde oder entlang des längsten Binnenflusses Österreich: dem Ennstal-Radwanderweg R7, der mitten durch den wildesten Teil des Gesäuses führt.
Nationalpark Gesäuse
Steil, wild, einzigartig - das Gesäuse trumpft nicht nur mit atemberaubenden Aussichten und tobendem Fließgewässer auf, auch Flora und Fauna bieten Einzigartigkeit in vielerlei Hinsicht. Wie die Zacken einer Krone ragen die Gipfel der Hochtorkette über diesem Wunderwerk der Natur, dem Gesäuse. Rund 200 Endemiten gibt es hier, Pflanzen und Insekten, die ausschließlich in diesem Mikrokosmos existieren.
Wildes Wasser & steiler Fels:
Tosend und rauschend bahnt sich die Enns ihren Weg durch die steilen Felswände - Gesäuse, der Name ist Programm. Eine Vielzahl von seltenen Pflanzen und Insekten tummeln sich hier, machen das Gesäuse zu einem ganz besonderen Ort und zu Österreichs jüngstem Nationalpark. Ob man dieses Naturjuwel nun über einen der gut beschilderten Wanderwege oder eines der Vermittlungsangebote des Nationalparks kennenlernt, der Reichtum des Gesäuses ist jeden Ausflug wert - ein Ort, an den man immer wieder zurückkehren möchte.
Natur- & Geopark Steirische Eisenwurzen
Hier leben Murmeltiere, Adler, Gämsen, Rehe, 90 Brutvogelarten und sogar die seltenen Alpensalamander: ein wahres Naturschauspiel besonderer Art vermittelt den Touristen eine Entdeckungsreise zur einmaligen Fauna und Flora der Ostalpen.
Weiters können Sie im Nationalpark Gesäuse, den größten GeoPark Österreichs erkunden. Wissbegierige können die Geologieausstellung Gstatterboden, die Forschungswerkstätte Weidendorn erkunden oder das eiszeitliche Pürgschachen Moor bei Ardning, eines der GeoLine Ausflugsziele, bewundern. Ein sehr interessantes Besucherziel ist auch der Wasserspielplatz im Naturpark Eisenwurzen.
Ausgebildete Nationalparkführer bieten die Möglichkeit die einzigartige Naturlandschaft des Gesäuses zu erleben und geben gerne alles Wissenswerte weiter. Und es gibt die Gelegenheit aktiven Forschens in der atemberaubenden Flusslandschaft im Zusammenhang mit einer Naturerlebnisfahrt auf der Enns. Bäche stauen, Floße bauen, Waldgeister und Feen aufspüren, die Möglichkeit des Erlebens einer Nachtwanderung durch die dichten Wälder, wo Sie die Spuren der Wildtiere entdecken können. Wer auf leisen Sohlen unterwegs ist, bekommt oft auch sehr scheue Tiere zu Gesicht.
Kultur erleben
Im Gesäuse, ist vor allem in Admont die Kultur nie weit weg. Wenn der Kopf vom Wandern und dem wilden Wasser richtig frei wird, kann man ihn wieder mit Wissen und Kultur füllen - da bieten sich die zahlreichen Museen des Stiftes Admont an, aber auch das Festival in St. Gallen oder das Forstmuseum Silvanum in Großreifling sind echte Kulturjuwele. Da passiert es dann, dass man nach einem Urlaub im Gesäuse zum richtigen Kultur- oder Forstwirtschafts-Profi wird.
Stift Admont:
Viele kommen wegen der Landschaft ins Gesäuse. Doch einer der erklärten Hauptdarsteller der Region ist die Kultur mit dem Benediktiner Stift Admont und der größten Stiftsbibliothek der Welt. Die Grazie mit seinen zwei markanten Türmen kann man von fern und nah sehen. Wer kunsthistorisch interessiert ist, kann sich von der Romanik bis zum Barock durchkosten, für Freunde der Gegenwartskunst sorgt das Museum für zeitgenössische Kunst für Akzente und auch das naturhistorische Museum lässt keine Wünsche offen.
Allein schon der marmorne Boden der Bibliothek gibt einem als einzige optische Täuschung Rätsel auf. Doch in der Stiftsbibliothek gibt es noch viel mehr zu entdecken und zum Bestaunen. (Zum Beispiel Geheimgänge!) Die Hauptdarsteller sind natürlich die 70.000 antiquarischen Bücher, deren Rücken zum Teil, der Helligkeit halber, sogar weiß angemalt wurden. Ihre Geschichten drehen sich großteils um theologische Literatur oder profane Wissenschaften, aber auch viele Ausgaben der Bibel sind darunter. Zusätzlich sorgt die Handschriftensammlung für Aha-Effekte.
(Volks)Kultur:
Man soll die Feste feiern, wie sie fallen. Und im Gesäuse fallen sie oft. Bestenfalls treten sie in Begleitung von Volksmusik auf. Dann ist Gaudi garantiert. Aber auch internationale Festivals gehören mittlerweile zum festen Bestand und lassen weit über die Grenzen hinaus aufhorchen. Wie das Festival St. Gallen auf der Burg Gallenstein, welches seit mehr als dreißig Jahren die Kulturherzen höher schlagen lässt.
Die Hochkultur spielt im Sommer groß auf, nämlich wenn das Festival St. Gallen auf der Burg Gallenstein zu Gast ist. Bei der Volkskultur gilt: Wenn man im Gesäuse auf eine Feier geht, dann hört man noch echte Musik, zu der man auch tanzen kann. Und die Leute haben sich fesch gemacht. In Dirndl und Steireranzug - wie es sein soll. Ein emotionaler Kulturschatz, wie man ihn in der Alpenregion nur noch selten findet.