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Urlaub im Naturpark Lechtal

Der Sommer im Naturpark Lechtal

Entdeckungsreise am letzten Wildfluß der Ostalpen

Auf den Wanderrouten, Bergpfaden und spannenden Themenwegen können Sie den Geheimnissen des Lech nachspüren, die Weiten des Naturparks Tiroler Lech vom Naturparkhaus Klimmbrücke erahnen und auf der Geierwally Freilichtbühne in die Mystik des Lechtals eintauchen...

Das Tiroler Lechtal zählt mit seinen eindrucksvollen Naturbesonderheiten zu den schönsten und urtümlichsten Landschaftsräumen der Alpen. 14 Gemeinden - Bach und Stockach, Bschlabs und Boden, Elbigenalp, Elmen, Forchach, Gramais, Häselgehr, Hinterhornbach, Holzgau, Kaisers, Stanzach, Steeg und Vorderhornbach laden Sie herzlich ein!

Das Erlebnis in der Region Lechtal ist der 41 km² große Naturpark. Eine Vielzahl von seltenen Tier- und Pflanzenarten macht das Tal einmalig und schützenswert. Zwischen Steeg und Forchach führt der Lechtaler Radwanderweg am Lech entlang. Schotter- und Asphaltwege bilden einfach zu befahrende Strecken, auf denen man fast immer in direkter Nähe zum Lech fährt. Trotz der großen Distanz legt man auf dieser Strecke keine 300 Höhenmeter zurück, daher ist sie besonders für Familien sehr geeignet. Outdoorfans lernen den wilden Lech am besten bei einer Rafting- oder Canyoningtour kennen.

Wandern in der Welt der Geierwally...

...auch aus der Vogelperspektive ist das Lechtal unvergleichlich schön! Hohes Licht 2651m, Faulewandspitze 2480m, Drei Jungfrauenspitze 2452m, Ochsenkopf 2405m, Sonnenkogel 2204m - die kreativen Namen lassen schon erahnen wie eindrucksvoll die Aussicht auf diesen Gipfeln sein muss. Murmeltier, Steinbock- und Gämsen-Kolonien wie seltene Greifvögel begleiten die Wanderer bei ihren Streifzügen durch die Hochgebirgslandschaft.

Die sanften Almwanderungen eignen sich besonders gut für Familienausflüge. Ein schöner Wandertipp ist der Geierwally Rundwanderweg, der von Elbigenalp ins Bernhardstal und auf der anderen Talseite zurück nach Elbigenalp führt. Ideal für Genusswanderer sind die Etappen des Lechwegs, des europäischen Weitwanderwegs. Hochalpine Wanderer finden am Lechtaler Teilstück des Adlerwegs ihre bergsteigerische Herausforderung: Auf 8 Etappen gilt es mehr als 100 Streckenkilometer mit rund 7.500 Höhenmetern zu bewältigen! Bei ausgedehnten Wanderungen laden rund 50 Hütten und Almen des Tiroler Lechtals zur zünftigen Jause ein.

Die Gemeinde Holzgau bietet mit der Holzgauer Hängebrücke, die höchste und längste kostenlos zugängliche Fußgängerhängebrücke in Österreich. Die Hängebrücke liegt auf der Route des Lechwegs. Der Fernwanderweg Bodensee-Adria führt durch die Höhenbachtalschlucht unterhalb der Hängebrücke durch.

Damit Sie Ihre Touren übersichtlich in Erinnerung behalten können, hat der Tourismusverband Lechtal ein Wanderpass erstellt. Mit dem Wanderpass können Sie auf allen Lechtaler Hütten Punkte sammeln, mit welchen Sie dann, am Ende Ihres Aufenthaltes, eine Wandernadel erstehen können!

Aktiv sein mit der Lechtal Aktiv Card

Mobil sein in der Naturparkregion - direkt hinein in die Bergwelt - relaxen - und viele weitere ermäßigte Freizeit-Angebote genießen? - ganz einfach, mit der Lechtal Aktiv Card:

Die Lechtal Aktiv Card bietet viele Vorteile für einen abwechslungsreichen Sommer im Tiroler Lechtal: Die Lechtal Aktiv Card ist ab dem 2. Tag des Aufenthaltes bis einschließlich zum Abreisetag gültig! Der Großteil der Betriebe hat die Lechtal Aktiv Card sogar im Zimmerpreis inkludiert. Gegen Vorlage der Gästekarte ist die Lechtal Aktiv Card auch in den Tourismusbüros zu einem sehr günstigen Preis erhältlich. Lechtal Aktiv Card Vorteile sind u. a.:

  • Kreuz & Quer durch die Naturparkregion mit dem kostenlosen Regiobus: Busverbindung zwischen Lech a. Arlberg und Reutte | Busverbindung über das Hahntennjoch nach Imst | Seitentalverbindungen nach Kaisers, Gramais, Pfafflar und Hinterhornbach | Radtransport für E-Bikes und Fahrräder möglich (max. 5 Stellplätze pro Bus)
  • Kostenlose bzw. ermäßigte Bergbahnen (eine Berg- und Talfahrt pro Tag und Bahn inkludiert): kostenlos: Lechtaler Bergbahn Jöchelspitze in Bach | Steffisalp Express in Warth | Petersboden-Bahn in Lech | Rüfikopfbahn in Lech | Bergbahn Oberlech in Lech. 50% Ermäßigung: Hahnenkammbahn in Höfen
  • Ermäßigte Frei- und Hallenbäder: Freibad Bach/Elbigenalp und Häselgehr | Naturerlebnisbad "Badino" Vorderhornbach | Hallenbad "Aqua Nova" in Steeg | Alpentherme Ehrenberg in Reutte
  • und viele weitere kostenlose und ermäßigte Freizeit und Outdoorangebote! Alle Infos dazu finden Sie auf der Webseite von Lechtal Tourismus!

Außer der Lechtal Aktiv Card gibt es noch die Lechtaler Gästekarte. Diese steht jedem Gast automatisch und kostenlos zu. Auch die Gästekarte bietet diverse Vorteile und Vergünstigungen.

Runter zum Fluss...

Einem ganzen Tal hat der junge Wildfluss Lech seinen Namen gegeben und für eben dieses Tal ist der Fluss nicht nur Markenzeichen sondern auch Lebensgrundlage.

In der langen Geschichte des Tales war es nicht immer leicht an den Ufern eines Wildflusses zu leben. Nicht selten waren Hab und Gut der Lechtaler Bevölkerung durch die Tücken des Flusses bedroht. Die Ernte der Bergbauern aber auch das Überleben des Viehs stand auf dem Spiel. Immer wieder hatte man mit Hochwasser, Muren und Lawinen zu kämpfen.

Eine mythische Gestalt steht sinnbildlich für den Lech und auch für die Gefahren, die er in der Vergangenheit bereithielt - der Bluatschink. Er ist ein blutrünstiger Wassergeist, der nach Belieben Menschen frisst, die es wagen sich dem Fluss, seiner Heimstatt, zu nähern. Zu befürchten hat man nichts vom Lech, den Bluatschink kennt dennoch jedes Kind und jeder Erwachsene in der Umgebung.

Durch die gleichnamige Band um den Liedermacher Toni Knittel hat der Bluatschink noch dazu an Bedeutung gewonnen. Durch seine Lieder wird erkenntlich, dass man nicht nur die Menschen vor dem Fluss sondern auch den Fluss vor den Menschen schützen muss.

Ungestüm, wild und einzigartig kann der Lech nämlich nur dann bleiben, wenn man auf Verbauungen weiterhin verzichtet. Die Botschaft der Lieder ist auf jeden Fall angekommen. Das Lechtal nennt sich seit der Jahrtausendwende NATURA 2000 und seit 2004 Naturparkregion Tiroler Lech.

Alpine Flusslandschaft als Naturpark

Der Lech, der letzte Wildfluss der Ostalpen, bahnt sich seinen Weg von Vorarlberg durch Tirol bis nach Füssen. Gänzlich unberührt sucht er sich seinen Weg und prägt Land und Leute - auf dem Lechweg ist es möglich den Fluss auf seiner Reise von der Quelle bis zum Lechfall in Füssen begleiten.

Die weiten und ungestörten Schotterbänke des Lechs aber auch die lehmigen Stillgewässer und Tümpel, die von Totholz und Gestrüpp umgeben sind, bilden den idealen Lebensraum für zahlreiche Vogel und Pflanzenarten. Seltene Sumpf- und Wasservögel nisten hier ungestört neben heimischen Singvögeln. Die inneralpine Flusslandschaft des Lechs ist so vielfältig, dass durch die enge Verzahnung von unterschiedlichen Biotopen und Lebensräumen eine erstaunliche Artenfülle und Naturvielfalt möglich ist.

Die Flora ist mit mindestens 1160 nachgewiesenen Blütenpflanzen unvergleichbar. Der Vogelbeobachtungsturm und Lehrpfad in Pflach ist eine gute Gelegenheit den Lebensraum der Vogelarten des Naturparks hautnah zu erleben. Einen tollen Aussichtspunkt stellt in Forchach die Lech-Hängebrücke dar, auf der der Wildfluss aus ganz neuer Perspektive betrachtet werden kann.

Die Wunder der Natur

An Einzigartigkeit und Schönheit kaum zu übertreffen ist ein Blumenwunder das sich jedes Jahr von Mitte Mai bis Mitte Juni im Kiefernwald der Martinau ereignet.

Der gelbe Frauenschuh öffnet zu dieser Zeit seine Blüten. Rund 6.000 Orchideen-Pflanzen bedecken dann den Waldboden und verwandeln diesen in ein rötlich-gelbes Blumenmeer. Möglich macht dieses Schauspiel die Symbiose der Orchidee mit einem speziellen Wurzelpilz, ohne den der Frauenschuh nicht überleben könnte.

Doch im Lechtal wachsen die Pflanzen nicht nur um bewundert und bestaunt zu werden. Alles was die Natur in diesem Gebiet zu verschenken hat wird weiterverarbeitet.

Das Gras zu Heu und Futter für das Vieh, die Milch zu Käse und die Kräuter zu Schnäpsen, Salben und Heiltoniken. Zeugnis davon liefert der Heilkräutergarten von Josef Wildanger oberhalb von Steeg. Die Lebensgeister, die den Kräutern und Pflanzen innewohnen werden hier destilliert und in Flaschen und Tuben umgefüllt, so dass auch zu Hause noch die Kraft der Natur für sich genutzt werden kann.

Der Lechweg - eine Sinneswanderung

Der ca. 120 km lange Lechweg beginnt im Quellgebiet des Lech, in der Gemeinde Lech am Arlberg und erreicht sein Ziel beim Lechfall in Füssen. Der Lechweg ist eine eindrucksvolle Sinneswanderung, die Tradition, Land, Leute, Natur und Flusslandschaft zu einem Ganzen verbindet.

Das Lechquellgebiet nahe Zug in Vorarlberg, in unmittelbarer Nähe zum auf 1.789 Meter Seehöhe gelegenen Formarinsee, ist jener Ort, an dem der Lech erstmals entdeckt werden kann. Zaghaft scheint der junge Lech hier noch, ruhig tastet er sich bis nach Lech am Arlberg und Warth vor. Hier beginnt sein Weg ungestümer zu werden und in Steeg ist er schon so, wie ihn die Lechtaler kennen - ein Wildfluss.

In Steeg können Wanderer in der Käserei der Familie Sojer preisgekrönten Käse und Joghurt aus frischer Bergmilch verkosten. Ebenfalls in Steeg stattet man der Pflanzen- und Kräuterschule von Josef und Theresia Wildanger einen Besuch ab, um einen Kräuterschnaps zu erstehen, der kräftigend und wohltuend auf den Körper wirkt. Weiter führt die Wanderung am Ufer des Lechs, vorbei an Holzgau mit seiner spektakulären Hängebrücke und Bach, nach Elbigenalp, um hier sowohl der Geierwally Freilichtbühne als auch der Schnitzschule Elbigenalp einen Besuch abzustatten.

In Luxnach gibt es ein kurioses Naturphänomen, den Tuoser Wasserfall zu bestaunen: Merkwürdigerweise versiegt das Wasser einmal im Jahr am 11. November zu Martini und tritt erst wieder zu Georgi am 23. April aus dem Berg. Wild schäumend tritt hier der Tuoserbach aus einer Felsgrotte und wälzt sich in die Tiefe, wo er früher eine Mühle antrieb. Den Lechauen in Martinau sollte man am besten zwischen Mitte Mai und Mitte Juni einen Besuch abstatten, denn dann kann der gelb-rötliche Frauenschuh in seiner Blüte betrachtet werden...

Kunst & Leben am jungen "Wilden"

Die Schnitzschule Elbigenalp versteht sich als Lehranstalt für junge Künstler und Künstlerinnen, die das Material, das Ihnen das Tal, der Fluss und die Berge zur Verfügung stellen formen und bearbeiten.

Johann Anton Falger, gründete die Zeichenschule die dann zu einer Schule für Stuckateure wurde und heute weit über die Grenzen des Lechtals und auch weit über die Grenzen Tirols und Österreichs bekannt ist.

Auch die schillerndste Frauenfigur aus dem Tiroler Lechtal, bekannt durch einen Roman aus der Feder der Autorin Wilhelmine von Hillern, war Malerin: Anna Stainer Knittel, besser bekannt unter dem Namen Geierwally. Die echte Geierwally hat mit der Romanfigur jedoch kaum etwas gemeinsam. Dennoch, auch der Vorarlberger Dramenautor Felix Mitterer hat sich der Geschichte der Geierwally angenommen und eigens für die Geierwally Freilichtbühne in der Bernhardstalschlucht in Elbigenalp ein Theaterstück geschrieben.

Die Geierwally Freilichtbühne ist ein Stück Kultur auf das die Lechtaler besonders stolz sind - die Schauspieler sind allesamt Laiendarsteller, richtige Lechtaler, die sich mit den Geschichten identifizieren können und ihre Identität leben.

So ungestüm und eigenwillig wie der Fluss, so sind auch die Bewohner des Tales - und tatsächlich haben die Lechtaler erst lernen müssen, im Einklang mit dem jungen "Wilden" zu leben, an dessen Ufern sie sich ihr Leben eingerichtet haben. Neben Schauspielern, Kräuterhexen, Bergbauern, Liedermachern, Malern, Stuckateuren, Blumenliebhabern, Lehrern... sind sie auch immer Lechtaler.

Wenn einem also der Sinn danach steht sowohl Land als auch Leute kennen zu lernen und alle Besonderheiten dieses Tales zu erleben, so sollte man am besten an der Quelle seine Reise beginnen und sich wandernd bis an den Lechfall in Füssen begeben...

Eppas Guats

Hochge(h)nüsse und Gaumenfreuden:

Während man die eindrucksvollen Stimmungsbilder auf sich wirken lässt, sollte man zudem mit den kulinarischen Genüssen der Region Bekanntschaft machen. Genießen Sie zünftige Jausen, herzhafte Suppen, traditionelle Mehlspeisen und zahlreiche Schlemmereien die das Berg-Erlebnis abrunden.

Getreu dem Motto „Eppas Guats“ stammen alle Zutaten direkt aus der Region und die gutbürgerliche-, rustikale Küche garantiert Gaumenfreuden aus dem siebten Wanderhimmel. Der Winter hat viele Facetten – jeder hat dazu sein eigenes Bild. Schnee, Kälte und rote Nasen gehören ganz sicher dazu. Doch ein wohliges Feuer das im Ofen knistert, eine warme Stube mit kuscheligem Kachelofen oder ein Liegestuhl mit warmer Decke gehören ebenso zur Winterfantasie. In der Naturparkregion Lechtal verbinden sich darüber hinaus noch weitere Faktoren zum runden Erlebnis. Frische Winterlauft, beeindruckende Ausblicke und traditionelle Köstlichkeiten der Tiroler Küche. Ein Wintertraum: Urlaub für Körper, Geist und Seele!