Ehemaliges Stift Göss Leoben, Hochsteiermark, Steiermark

AusflugszielMuseum
Ehemaliges Stift Göss
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Ehemaliges Stift Göss

1000 Jahre steirische Stiftsgeschichte in Leoben

Als ältestes steirisches Stift führt Göss seine BesucherInnen in die Welt der benediktinischen Spiritualität, zu Architektur- und Kunstschätzen - zurückreichend bis in die frühromanische Epoche.

Das Ordensstift der Benediktinerinnen prägte über Jahrhunderte die Kultur und Kunst der Umgebung. Als das Stift im Jahr 1786 aufgehoben wurde, fungierte die Stiftskirche bis 1859 als Kathedralkirche der Diözese Leoben, jenes Bistums, das nur einen einzigen Bischof hatte. Seit 1859 ist die Diözese Leoben Teil des steirischen Bistums Seckau.

Stiftsmuseum und Bischofskapelle:

Um die Geschichte des ehemaligen Stiftes Göss zu dokumentieren befindet sich im Vorraum der frühgotischen Bischofskapelle ein kleines Stiftsmuseum. In diesem Schauraum sind Kostbarkeiten wie Bücher und Gemälde aus dem ehemaligen Klosterbestand sowie barocke, von den Benediktinerinnen gestickte Meßkleider eines Ornats zu sehen. Ein Ölgemälde zeigt die älteste Darstellung des Stifts aus der Mitte des 17. Jahrhunderts. Weitere Exponate sind Siegel, Wappen, Fastentücher, liturgische Geräte und ein lebensgroßer, barocker Himmelfahrts-Christus.

Der "Josephinische Sarg" in Göss:

Die Besonderheit der Sammlung ist der mit memento mori Motiven und Vergänglichkeitssymbolen bemalte "Josephinische Sarg" von 1786. Um Holz zu sparen ließ Kaiser Joseph II. diese wiederverwendbare Sparkonstruktion anfertigen, bei der sich der Sargboden bei der Bestattung öffnete. Durchsetzen konnte sich diese Bestattungsform nicht und das Verbot von "Einwegsärgen" wurde rückgängig gemacht. Der Josephinische Sarg in Göss ist das einzige derartig verzierte Exemplar, das sich erhalten hat.

Frühgotische Fresken:

Vom Stiftsmuseum gelangt man in die Michaelskapelle, auch Bischofskapelle genannt. Geschmückt ist die Bischofskapelle mit frühgotischen Zackenstilfresken, die zu den bedeutendsten Wandmalereien dieser Entstehungszeit in der Steiermark gehören. Neben einem Fries aus Heiligenmedaillons, einer Szene des ungläubigen Thomas und Szenen aus dem Hohen Lied der Liebe ist eine Kreuzigungsszene zu sehen, in der die Stifterin als Äbtissin in Kanonissentracht dargestellt wird.

Von der Klosterkirche zur Pfarrkirche von Göss:

Die Funktion des Gotteshauses änderte sich im Laufe der Zeit. Gegründet als Klosterkirche des Adeligen Damenstiftes wurde es zur Kathedralkirche der Diözese Leoben und schließlich zur Pfarrkirche von Göß.

Erbaut wurde die Kirche um 1000 n. Chr. Unter dem Chor der Stiftskirche zeugt die frühromanische Krypta von jener Zeit. Bauliche Veränderungen erfuhr die Kirche in den Jahren 1338, 1521 und 1868. Architekturhistorisch interessant ist der imposante Dachstuhl. Auch ein Blick in den zum größten Teil erhaltenen Klosterhof, das "Brunnhöfl" lohnt sich.

Öffnungszeiten & Infos

Ehemaliges Stift Göss besuchen:

Die Pfarrkirche von Göss sowie der Klosterhof sind frei zugänglich. Führungen (Krypta, Schauraum des Stiftes, Bischofskapelle, Kirchendachstuhl) sind gegen Voranmeldung möglich. Ihre Anfrage richten Sie bitte an die Pfarre Leoben-Göss / Stadtkirche Leoben (siehe Kontaktdaten).

Anreise

Mit dem Auto:

Die Anreise nach Leoben erfolgt über die A9/S6 oder über die A2/S6. Sie nehmen die S6 Ausfahrt Leoben-West und fahren auf der Turmgasse Richtung Stadtzentrum. Nach ca. 1,2 km sehen Sie linker Hand das Stift Göss.

Parken: Beachten Sie die Kurzparkzonen und das Parkleitsystem der Stadt Leoben!

Mit dem Zug:

Der Stadtteil Leoben-Göss ist vom Bahnhof Leoben zu Fuß in rund 40 Minuten oder mit dem Stadtbus Nr. 2 in rund 15 Minuten erreichbar (Haltestelle "Turmgasse - Brauerei Göss").

Mit dem Rad:

Das Stift Göss liegt nur ca. 100 m vom Murradweg entfernt!

Karte

Kontakt
Ehemaliges Stift Göss
Pfarrer Mag. Dr. Markus J. Plöbst
Turmgasse 48700 Leoben, Hochsteiermark, Steiermark
Lat: 47.36306031
Long: 15.09577319
+43 3842 43236 30
Anfrage an Ehemaliges Stift Göss

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