Der Wiener Naschmarkt
Lassen Sie sich verzaubern...
"Eine kleine Stadt von Verkaufsständen, deren aufgehäufte Waren von gewaltigen farbigen Stockschirmen überdacht waren. Einst sah man all die bunten Obst- und Gemüseberge unter den hellen Riesenschirmen neben den oft malerisch gekleideten Marktfrauen weithin leuchten." - so Mauritz Schuster über den alten Naschmarkt.
Diese wirklich bunte Welt lebt ihr eigenes, intensives Leben voller verführerischer Düfte und Anblicke. Obwohl sie im historischen Zentrum Wiens, umgeben von bedeutungsvollen epochalen Bauten liegt, bekommt man hier das Gefühl, als ob man sich auf einem orientalischen Markt befinde, wo Menschen aus allen vier Himmelsrichtungen einen regen Austausch mit den verschiedensten begehrten Güter führen.
Geschichtliches zum Markt
Der Naschmarkt hat die Enwicklung von einem Markt aus dem 16 Jhdt., auf dem die Bauern aus der Umgebung hauptsächlich frische Milch in die Stadt brachten, zu dem größten und populärsten Wiener Markt, mit dem Rang einer Sehenswürdigkeit, durchgemacht.
Nach mehreren Umsiedlungen erhielt er 1919 seinen jetzigen Umriss, der zwischen der Rechten und der Linken Wienerzeile von der Wiener Sezession bis zur Kettenbrückengasse eingeschlossen ist. Zurück im 18 Jhdt. hieß er noch Kärtnertormarkt, doch im Volksmunde wurde er "Aschenmarkt" genannt, was auf das Marktgelände, das damals als Entsorgungsplatz für Asche benutzt worden ist, oder aber auch auf die Milchgefässe die aus Eschenholz- "Asch", angefertigt waren, zurückzuführen ist.
1905 wurde er offiziell umbenannt, wobei das "Nasch" womöglich mit den vielen leckeren Naschereien, die dort angeboten werden, verbunden ist.
Frische Produkte und Getränke
Das riesige Angebot an Leckerbissen am Naschmarkt wird durch zahlreiche internationale Restaurants und "Standl" gewährleistet. Die Auswahl an Essen reicht von den deftigen Wiener Spezialitäten, bishin zu italienischen Pizza und Pasta, Sushi in diversen Bars, indische, türkische und marrokanische Gerichte, Fischrestaurants oder Käsebars. Auch für das junge Publikum findet sich in den vielen populären Lokalen ein interessantes Ambiente für die feine Mahlzeit.
Doch das ist längst nicht alles was die kleine Stadt Naschmarkt zu bieten hat - die Entdeckungsreise zu den grenzenlosen Ufern des Genusses hält viele prickelnde und bereichernde Überraschungen bereit, die wohlam besten selbst zu entdecken sind. Es sind längst nicht nur die Wiener Hausfrauen die durch die schmalen Marktgassen streifen und frische, billige Zutaten für das fürsorglich zubereitete Abendessen besorgen, sondern hier ist rund um die Uhr eine internalionale Eklektik von Menschen anzutreffen, die sich auf die kulinarische Reise begeben haben. Traditionell steht ganz oben auf der Einkaufsliste das wohl so reiche Angebot an Obst und Gemüse, das sein Weg hier von den regionalen Bio- Herstellern bishin zu den Plantagen der Asiatischen Küsten gefunden hat.
Auch allerlei Fleisch- und Fischsorten sind in vortrefflicher Qualität zu finden. Dazu stellen verschiedenste auserlesene Käsearten, frische und trockene Gewürze und Pilze, Bohnen, Keime, unterschiedlichste Essige oder wohl Besonderheiten wie das Steierische Kürbiskernöll die beste Bereicherung der hausgemachten Küche dar.
Der abendliche Weingenuss wird hier durch mannigfaltige Auswahl an exzellenten Weinsorten gesichert und dasselbe gilt auch für die Wünsche der Bierliebhaber. Der Tagesbedarf an Getränken wird durch Kaffee- und Teesorten aus aller Welt auf das anspruchsvollste befriedigt.