Museen in Graz und Region Graz
Österreichisches Freilichtmuseum Stübing

Willkommen im Tal der Geschichte(n)
Das Österreichische Freilichtmuseum Stübing gehört zu den 10 größten und eindrucksvollsten zentralen Freilichtmuseen Europas. Es liegt 15 km nördlich von Graz in einem knapp 2 km langen idyllischen Seitental der Mur. Inmitten von Wäldern, Wiesen und Feldern wurden rund 100 Objekte aus ganz Österreich behutsam angesiedelt. Das älteste Bauernhaus ist rund 600 Jahre alt.
Die Häuser sind liebevoll und detailgetreu eingerichtet - man hat den Eindruck, die Bauersleute könnten jeden Augenblick zurückkehren. Zu den mit Blumen geschmückten Höfen gehören farbenprächtige Gärten, auf den Wiesen und Weiden grasen Ziegen und der Museums-Esel . Auf den Feldern wird Getreide angebaut und in traditioneller Weise mit Sense und Sichel geerntet.
Stübing lädt zu einer Reise in entschwundene Zeiten ein:
In eine alte Greißlerei, in der man noch Krachmandln erstehen kann. In eine kleine Schule aus der Zeit um 1800, in der der Lehrer am Boden schlief. In ein Rüsthaus mit historischen Spritzenwagen. In eine alte Schmiede, die immer wieder einmal in Betrieb genommen wird. In den Kräuterlehrgarten, in dem so manches Kräutl zu entdecken ist, das schon fast vergessen war.
Ein bedeutsames Tal für Groß und Klein:
Manche kommen nach Stübing, um einfach die Natur und Ruhe zu genießen. Andere durchstreifen das Tal der Bauernhöfe, folgen dem Murmeln des Baches oder dem Duft des frischen Brotes, das an Wochentagen im alten Backofen gebacken wird, und beobachten die alltägliche Arbeit: wie man Strohdächer deckt, Schindel kliebt oder Zäune bindet.
Regelmäßig kommen verschiedenste Handwerker zu Besuch, die sich gerne über die Schulter schauen lassen oder ihre traditionelle Kunst in Kursen weitergeben. Wer die Geschichten der einzelnen Bauernhöfe über einen Spaziergang hinaus erkunden möchte, ist bei einer fachkundigen Führung bestens aufgehoben. Hier erfahren Sie mehr über die unterschiedlichen Haus- und Hofformen, über Rauchstuben und Rauchküchen, über die Menschen und ihr Leben in den einzelnen Höfen. Für die kleinen Besucher besonders spannend sind die Kindererlebnisbereiche. Für Kinder gehören die verschiedenen Aktivitäten (Werkeln) und Kindernachmittage, die Ferienwochen sowie der Kindererlebnistag zu den absoluten Höhepunkten.
Besucherinformation:
- Öffnungszeiten 2023: 31.03. - 31.10., täglich von 9.00 - 18.00 Uhr (Einlass bis 17.00 Uhr)
Sonderöffnungzeiten im November mit Wochenendprogramm - Spannende Jahresausstellung 2023: Mit ohne Strom - Leben wie damals, Auftaktveranstaltung 14.05. von 9.00 bis 16.00 Uhr
- Das Museumsgasthaus "Zum Göller" im Museumstal und das Museumscafé im Eingangsbereich laden zu "genüsslichen" Pausen während des Rundgangs ein. Über kulinarische "Thementage" informiert Sie www.freilichtmuseum.at.
- Für Gruppen-Angebote sowie für alle Veranstaltungen, Führungen und Aktivitäten außerhalb der Öffnungszeiten ist eine Anmeldung erforderlich.
- Für Einzelpersonen gibt es einmal im Monat eine Führung durch das Tal der Geschichte(n). Im Jahr 2023 wird diese "Zeitreise im Tal der Geschichte(n)" an folgenden Tagen angeboten: 21. Mai, 11. Juni, 9. Juli, 13. August, 10. September, 8. Oktober - jeweils um 11.00 Uhr! Treffpunkt ist an der Kassa.
- Hunde an der Leine sind herzlich willkommen!
Österreichisches Freilichtmuseum Stübing | A-8114 Stübing | Tel.: +43 (0) 3124 53700 | Fax: +43 (0) 3124 53700-18 | | www.freilichtmuseum.at
Universitätsmuseen - UniGraz@Museum, Karl-Franzens Universität

Sonderausstellung 2022: "Der Schöckl - Heiliger Berg der Römer"
Nicht nur heute, sondern auch schon während der Römerzeit zog der Grazer Hausberg die Bevölkerung im Umland magisch an.
Das zeigen die Grabungsergebnisse der Archäolog/innen des Instituts für Antike der Universität Graz, die seit 2015 am Berg forschen. Neben Überresten eines Kultgebäudes und eines Opferplatzes kamen auch wertvolle Weihegaben wie Schmuck oder Münzen zum Vorschein. Die für die Steiermark herausragenden Funde werden nun im Rahmen einer Sonderausstellung im UniGraz@Museum Graz präsentiert ⇒ Flyer Sonderausstellung 2022
Ein sensationeller und seltener Fund:
Zu den herausragenden Funden aus dem Kultbau am Ostgipfel gehören Verputzstücke mit Wandmalerei. Während der römischen Kaiserzeit war eine farbenfrohe und kunstvolle Bemalung der Wohnräume üblich, weshalb auch die "Behausungen der Götter", also Tempel und Kultgebäude im Inneren oftmals bunt bemalt waren. Lebensgroße Figuren an den Wänden (Megalographien) sind aber seltener und waren damals teuer in der Anschaffung. Von einer solchen erhielt sich eine rechte Hand, die einen Gegenstand - ermutlich eine metallene Schale - hält. Ob hier eine Gottheit oder ein opfernder Mensch dargestellt wurde, muss derzeit noch offen bleiben. Die figürliche Ausstattung weist jedenfalls auf einen oder mehrere vermögende Auftraggeber hin (siehe Bild 2).
Ein besonderer Münzfund:
Einzigartig für die Steiermark ist der Fund einer silbernen Tetradrachme, die in den Jahren 215 bis 217 n. Chr. in der syrischen Stadt Emesa, dem heutigen Homs, unter dem römischen Kaiser Antoninus III. - besser bekannt als Caracalla - für den regionalen Geldverkehr geprägt wurde. Sie wurde in einer großen Grube gefunden und lag wohl nicht mehr an der Stelle, an der sie vom Besitzer bzw. der Besitzerin auf dem Weiheplatz in einer religiösen Handlung niedergelegt worden war. Sie wurde nahezu prägefrisch geopfert. Ihr/e Besitzer/in hat sie wohl aus dem Osten des Römischen Reiches direkt nach Noricum mitgebracht ⇒ mehr
Spätrömischer Schmuck:
Die vornehmlich von Frauen auf dem Schöckl geweihten Schmuckstücke erlauben einen interessanten Einblick in die modischen Vorlieben während der spätrömischen Zeit. Besonders schwarzer Schmuck aus Glas und Gagat (fossile Holzkohle) erfreute sich großer Beliebtheit ⇒ mehr
ÜBER UNS...
Das UniGraz@Museum wurde im Jahr 2011 anlässlich des 425jährigen Bestehens der Karl-Franzens-Universität gegründet. Zu sehen gibt es im Kellergeschoß des Uni-Hauptgebäudes das größte digitale Buch der Welt, die längste Wellenmaschine und verschiedenste Geräte, die die Entwicklung der physikalischen Forschung veranschaulichen: Vom Schiffschronometer über den ältesten erhaltenen Laserapparat Österreichs bis hin zum Tunnelmikroskop, das ganz ohne Licht und optische Linsen auskommt.
Mit Sehen allein muss sich aber niemand zufrieden geben. Das UniGraz@Museum lädt auch zum selbst Experimentieren ein. Schon Kinder können am Drehsessel nachempfinden, wie die Eiskunstläuferin ihre Geschwindigkeit steuert oder mit der gesamten Familie ihre Kräfte am Vakuum der berühmten Magdeburger Halbkugeln messen. Die Influenzmaschine schließlich zeigt, ob der Funke des Forschergeistes auf die Besucher übergesprungen ist.
Junges Museum - Workshops für Kinder & Jugendliche:
Im UniGraz@Museum gibt es Physik zum Angreifen für die jungen Besucher, mit den beiden Kinderworkshops für Schulklassen und Kindergruppen bis max. 25 TeilnehmerInnen. Altersempfehlung: 6 bis 12 Jahre, Dauer: rund 60 Minuten. Individuell buchbar Montag bis Freitag von 10.00 - 14.00 Uhr.
- "6 Experminente in 60 Minuten": Hands on! Nach diesem Prinzip dürfen Kinder im UniGraz@Museum alles - mit Ausnahme des größten digitalen Buches der Welt - angreifen, was nicht in Vitrinen "verpackt" ist. Ob sie die mit 27 Metern längste Wellenmaschine in Gang setzen, ihre Kräfte an den Magdeburger Halbkugeln mit der Kraft des Vakuums messen oder am Fallbrett Geduld beweisen: Hier gibt es Physik hautnah zu erleben.
- "Es fliegt, es fliegt mein Papierflieger ... Aber warum?": Warum fallen weder Vögel noch Flugzeuge vom Himmel? Jahrhunderte rätselten die Menschen über das Geheimnis des Fliegens. Mit Hilfe eines selbst gebastelten Fliegers können JungforscherInnen im UniGraz@Museum das Rätsel lösen und den Auftrieb erforschen. Zum Abschluß gibt es einen Papierflieger-Wettbewerb.
Öffnungszeiten/Führungen:
- Montag von 10.00 - 15.00 Uhr mit Fixführungen um 10.00 Uhr
- Mittwoch und Freitag von 10.00 - 13.00 Uhr sowie jederzeit nach Voranmeldung
- Lange Nacht der Museen: 1. Oktober 2022 ab 18.00 Uhr
- 20.5.2022 bis 28.2.2023 Sonderausstellung: "Der Schöckl - Heiliger Berg der Römer"
Preise & Ermäßigungen | |
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Familientarif | € 8,00 |
Erwachsene | € 5,00 |
Gruppen ab 8 Personen | € 3,00 |
Ermäßigte* | € 2,00 |
*SchülerInnen, Studierende, SeniorInnen, Präsenzdiener mit Ausweis. ARBÖ-, Ö1 und AK-Mitglieder zahlen € 3,00.
Universitätsmuseen - UniGraz@Museum, Karl-Franzens Universität | Kustos Mag. Franz Stangl | Universitätsplatz 3/KG | A-8010 Graz | Tel.: +43 (0) 316 380 7444 | Fax: +43 (0) 316 380-7447 | | UniGraz@Museum
FOTOCREDIT Startfoto: Scheibenfibel, Fundstück am Schöckl © UMJ-Niki Lackner
Das Technische Eisenbahnmuseum Lieboch "TEML"

Das "TEML" in der Marktgemeinde Lieboch ist der Anziehungspunkt für Eisenbahnfreunde und Touristen - und zugleich ein idealer Ausgangspunkt für Sonderfahrten in die Weststeiermark!
Das Heizhaus Lieboch und die Bahnanlagen boten sich aufgrund der Geschichte und Bedeutung als Bahnknotenpunkt der Graz-Köflacher Eisenbahn- und Bergbaugesellschaft sehr gut für ein StEF-GKB Museum an.
Das zuvor leerstehende Heizhaus wurde von der Marktgemeinde Lieboch restauriert und im September 2004 feierlich eröffnet. So wurde Lieboch die neue Heimat für die vom StEF, dem Verein Steirische Eisenbahnfreunde betreuten historischen Fahrzeuge der GKB, für die Dampflokomotive 56.3115, die Dampflokomotive 671 und für weitere historische Personen- und Güterwagen. 1997 konnte ein für den Bahnbetrieb charakteristisches und äußerst erfolgreiches Fahrzeug, der Triebwagen VT 10.02, vor der Verschrottung gerettet werden.
Stellwerk Deutschlandsberg - Im 1913 erbauten Gebäude befindet sich noch der originale, mechanische Stellwerksapparat der Baureihe SBW 500, der für Vorführungszwecke voll betriebsfähig ist. Außerdem können historische Signalschilder und eine Schrankenanlage mit originalen Kurbelwerken besichtigt werden.
Der "StEf" - der Verein Steirische Eisenbahnfreunde ist ein nicht auf Gewinn ausgerichteter Verein und bemüht sich durch Mitgliedsbeiträge, Durchführung von Veranstaltungen sowie durch freiwillige Spenden seine Vereinsziele zu erreichen. Neben einem bescheidenen finanziellen Rahmen dient vor allem die ehrenamtliche Arbeit seiner Mitglieder zur Erfüllung der Ziele wie • die historisch wertvollen Eisenbahnfahrzeuge einer der breiten Öffentlichkeit bekannt zu machen • diese Fahrzeuge zu erhalten, wenn möglich in betriebsfähigen Zustand zu versetzen • mit einem Museum Einblicke in die 150-jährige Geschichte der GKB zu geben • Sonderfahrten, Ausflüge, Vorträge, Ausstellungen und Clubabende zu veranstalten • eine Modellanlage zu betreuen und zu erweitern, um auch bei jüngeren Eisenbahnfreunden Begeisterung zu wecken.
Geschichtliches - Die Aufnahme des offiziellen Betriebs der Eisenbahnlinie durch die Graz-Köflacher Eisenbahn- und Bergbaugesellschaft am 3. April 1860 setzte den wirtschaftlichen Aufschwung der bis dahin bäuerlich geprägten Markgemeinde Lieboch in Gang. 1873 erlangte die Bahnstation Lieboch durch die neue Anschlussstrecke nach Wies-Eibiswald noch größere Bedeutung.
"TEML" Öffnungszeiten: Mai bis Ende Oktober, Mittwoch bis Sonntag von 10.30 Uhr bis 17.00 Uhr. Eintrittspreise: Erwachsene € 4.- | Senioren, StEF-Mitglieder € 3,- | Kinder € 2,- | Familien € 8,-
Ihr eigener Zug! Mieten Sie sich Ihren speziellen Sonderzug für unvergessliche Erlebnisse zu besonderen Anlässen. Für Gruppen von 30 bis 300 Personen stellen wir gerne geeignete Angebote zusammen!
Das Technische Eisenbahnmuseum Lieboch "TEML" | StEf - Steirische Eisenbahnfreunde, Obmann Gottfried Aldrian | Bahnhofstraße 8 | A-8501 Lieboch | Tel.: +43 (0) 3136 62330-547 | | www.stef.at