Sehenswürdigkeiten im Gasteinertal
Montan Museum Altböckstein

Erleben Sie die Geschichte des Goldbergbaus im Museum Salzstadl & im Museum Samerstall mit Golderzaufbereitungsanlage - Machen Sie Ihren eigenen Goldfund beim Goldwaschen im Naßfelderbach!
Auslöser für den Goldrausch in der Salzburger Tauernregion waren Freigoldfunde um das Jahr 1000 n. Ch...
Im Jahre 1342 erließ Erzbischof Heinrich von Pyrnbrunn als Salzburger Landesherr die erste Bergordnung, somit begann ein geordneter Abbau des Edelmetalls. Ende des 15. Jhd. begann der eigentliche montanhistorische Großbetrieb und zwar zunächst mit dem Kapital süddeutscher Handelshäuser. Die bedeutendsten unter ihnen waren das Handelsunternehmen der Familie Fugger. Ihnen folgten heimische Großgewerken, die Weitmoser, die Zott und die Strasser. Das beste Bringungsjahr war 1557 mit 830 kg Gold und 2723 kg Silber. Die besonders reichen Erzlager waren aber bald erschöpft und die Gewerken stellten den Goldbergbau ein.
Im Jahre 1616 übernahm der Landesherr Erzbischof Markus Sittikus den weiteren Abbau, um die arbeitslosen Knappen zu beschäftigen. Erst 1642, mit der Einführung des Pulverprengens und der Errichtung der Montananlage in Altböckstein im Jahre 1741 wurde der Ertrag wieder wirtschaftlich. Der Einsatz neuer Technologien (Pocher, Stoßherde sowie Amalgation) verbesserte die Goldausbringung ganz erheblich. Unter Erzbischof Hieronymus Colleredo wurde der Bergbau an das österr. Kaiserhaus zurückgeführt. Eine Gesellschaft privater Gewerken gründete die "Erste Gewerkschaft Radhausberg 1864" und arbeitete dann mit mäßigen Erfolg weiter. Als auch sie 1907 aufgaben, ergriff der Tunnelbauer Ing. Karl Imhof eine neuerliche Initiative, doch blieb auch ihm, trotz Einsatz schweizerischen Kapitals, ein wirklich großer Gewinn versagt.
Zuletzt versuchte die deutsche Firma Preuß AG (1938-1945) ihr Glück. Der in Talnähe in den Radhausberg getriebene Stollen erwies sich als Fehlschlag, da die angefahrenen unteren Erzgänge taub waren. Man fand aber eine heiße Zone, die heute für Therapiezwecke unter dem Namen "Gasteiner Heilstollen" genützt wird.
Die historische Montansiedlung Altböckstein liegt an der Straßenkreuzung zum Anlauftal und nach Sportgastein. Öffnungszeiten » Mai bis Oktober täglich von 15.00 bis 18.00 Uhr. Sonderführungen ab 7 Personen nach Vereinbarung.
Goldwaschen im Naßfelderbach! Um unseren Gästen etwas Besonderes zu bieten, haben wir die Möglichkeit geschaffen - nach telefonische Anmeldung - in der "Alten Pöck", neben dem Hotel Evianquelle, Gold zu waschen!
Montan Museum Altböckstein | Karl-Imhof-Ring 10 | A-5645 Bad Gastein | Tel.: +43 (0) 6434 4253 | Fax: +43 (0) 6434 5414 |