Ausflugsziele in Mittelkärnten
Heinrich Harrer Museum Hüttenberg

Das Heinrich Harrer Museum mit all seinen Ausstellungsstücken und Bildern ermöglicht eine Begegnung mit fremden Kulturen und Völkern und gibt einen Einblick in das Lebenswerk Harrers.
In einem, im Jahr 2020 zum Teil neu gestalteten Museum, finden Sie auf einer Ausstellungsfläche von 1000 m² viele interessante Exponate welche Heinrich Harrer von seinen Expeditionen mitbrachte.
Heinrich Harrer, der Forschungsreisende, Sportler, Bergsteiger und Geograph wurde am 6. Juli 1912 in Knappenberg geboren. Zu seinen großen Leistungen gehören unter anderem viele Erstbesteigungen und zahlreiche Expeditionen. Dazu zählen ferne Gebiete wie Afrika, Borneo, Surinam, die Andamanen Inseln und der Rio Xingu.
Sein wohl berühmtestes Abenteuer erlebte Heinrich Harrer in Tibet, welches er auch im Buch "Sieben Jahre in Tibet" festgehalten hat. In dieser Zeit wurde er ein guter und langjähriger Freund und Berater des Dalai Lama und Tibet wurde zu seiner zweiten Heimat.
HÜTTENBERG - Heimatort der Bergsteigerlegende Heinrich Harrer - ein europäisches Zentrum tibetischer Kultur!
Zur Tibetabteilung im Museum gehört unter anderem ein buddhistischer Gebetsraum, der im Jahre 1992 von seiner Heiligkeit, dem XIV. Dalai Lama persönlich geweiht wurde. An der Felswand gegenüber dem Museum befindet sich der Lingkor, ein tibetischer Pilgerpfad. Entlang dieses Rundweges findet man Symbole und Objekte des tibetischen Buddhismus. Auch dieser wurde im Jahre 2002 von seiner Heiligkeit, dem Dalai Lama geweiht.
BESUCHERINFOS:
- Die aktuellen Öffnungszeiten entnehmen Sie bitte unserer Homepage: www.huettenberg.at Gerne geben wir Ihnen dazu auch Infos unter der Tel.: (0) 4263 8108-20.
- Durchschnittliche Verweildauer ca. 2 Stunden.
- Im Museum befinden sich auch ein Tibet-Shop und eine Teestube.
- Mit der "Hüttenberg Card" besuchen Sie das Schaubergwerk (inkl. Führung), das Bergbaumuseum, das Puppenmuseum Helga Riedel, die Mineralienschau und das Heinrich-Harrer-Museum um € 19,00. Die Museen sind dabei getrennt voneinander, an verschiedenen Tagen innerhalb einer Saison besuchbar.
- Mit der Kärnten Card ist der Eintritt in alle Museen frei. Ermäßigung mit der ÖAMTC-Clubkarte
Heinrich Harrer Museum | Touristische Anlagen Hüttenberg | Bahnhofstraße 12 | A-9375 Hüttenberg | Tel.: +43 (0)4263 8108-20 | | www.huettenberg.at
Schaubergwerk Knappenberg

Das Schaubergwerk in Knappenberg ist ein Erlebnis unter der Erde, das eine vergangene Arbeitswelt "begreifbar" macht...
Begeben Sie sich in eine Welt der Mythen, Geschichten und Legenden über Bergknappen und die Heilige Barbara, der Schutzpatronin der Bergleute!
Nach dem Aus für den Hüttenberger Bergbau im Jahre 1978 wurde 1980 das Schaubergwerk in Knappenberg eröffnet. Das Schaubergwerk ist ein 900 m langer "Erbstollen" aus dem Jahre 1567. In der einzigartigen Atmosphäre des Stollens werden Eindrücke von der harten Arbeit der Bergleute "unter Tage" vermittelt. Gezeigt werden Abbaumethoden, Abbaumaschinen, Bergbautechnik, Wetterführung und die Förderung des Erzes durch Schächte und Stollen.
Die Geschichte der Marktgemeinde Hüttenberg, aber auch das Brauchtum und die Tradition sind stark vom Bergbau geprägt. Zum Zentrum des Bergbaues wurde Hüttenberg schon zur Zeit der Kelten und Römer. Das "Ferrum Norricum", das Hüttenberger Eisen wurde wegen seiner hervorragenden Qualität im Römischen Weltreich sehr geschätzt. Überreste von Schmelzgruben und Windöfen aus antiker Zeit wurden unter anderem in Lölling und Obersemlach gefunden.
Auch heute ist die Vergangenheit Hüttenbergs allgegenwertig. Teile alter Hochöfen und Anlagen, die "Heft" sind als Freilichtmuseum zu besichtigen und durch das Schaubergwerk Knappenberg bleibt der Bergbau in Hüttenberg lebendig.
BESUCHERINFOS:
- Die aktuellen Öffnungszeiten entnehmen Sie bitte unserer Homepage: www.huettenberg.at. Gerne geben wir Ihnen dazu auch Infos unter der Tel.: (0) 4263 8108-30.
- Führungen Schaubergwerk: während der Öffnungzeiten um 11.00, 14.00 und 16.00 Uhr, Dauer ca. 1 Stunde.
- Mit der "Hüttenberg Card" besuchen Sie das Schaubergwerk (inkl. Führung), das Bergbaumuseum, das Puppenmuseum Helga Riedel, die Mineralienschau und das Heinrich-Harrer-Museum um € 19,00. Die Museen sind dabei getrennt voneinander, an verschiedenen Tagen innerhalb einer Saison besuchbar. Ermäßigung mit der ÖAMTC-Clubkarte.
- Mit der Kärnten Card ist der Eintritt in alle Museen frei. Ermäßigung mit der ÖAMTC-Clubkarte.
Schaubergwerk Knappenberg | Knappenberg 32 | A-9376 Knappenberg | Tel.: +43 (0) 4263 8108-30 | | www.huettenberg.at
Metnitzer Totentanzmuseum

Metnitz "Zentrum des Totentanzes"
Metnitz hat mit dem Totentanz eine Sonderstellung in Österreich und weit darüber hinaus. Es ist kein anderer Ort in Europa bekannt, an dem der Totentanz so vielfältig in Erscheinung tritt wie in Metnitz. Ein monumentales mittelalterliches Totentanzfresko, ein mittelalterlicher Karner mit Freskenkopien, ein Totenschiff und moderne Totentanzdarstellungen findet man hier. Das beeindruckende, international bekannte Metnitzer Totentanzspiel, kann man alle 4 Jahre erleben.
Das Museum "Zentrum des Totentanzes" in Metnitz, einem idyllischen Markt nahe der Burgenstadt Friesach, birgt einen außergewöhnlichen Schatz: Hier befinden sich die einzigen in Österreich erhaltenen Fresken eines monumentalen Totentanzes aus dem 15. Jahrhundert sowie Aquarellkopien aus dem Jahr 1885. Seit Jahren ist man bemüht, diese Sonderstellung auszubauen und zu nutzen. Das erweiterte Totentanzmuseum präsentiert nun den historischen Totentanz in einem adäquaten Rahmen und bietet viel Platz für Totentanzdarstellungen aus der Gegenwart.
"Ein Totentanz" von Professor Peter Brandstätter:
Der Zyklus von 11 Bildern, Öl auf Leinwand, 1997 - 2001 zeigt Szenen und Gefahren auf, denen die Menschheit in der Gegenwart ausgesetzt ist, durch die ein bitteres Ende vorhersehbar ist und uns als Mahnmal dienen soll. Den Abschluss meines Totentanzes mache ich mit der Darstellung und tröstlichen Hoffnung, dass auch für uns Menschen, zu gegebener Zeit, eine Auferstehung vorgesehen ist. Mit der hellen, von oben her ausgestreckten "Hand Gottes" wird ein Mensch, stellvertretend für alle, aus dem Grab erweckt, mit neuem Leben erfüllt. Wie alles wirklich sein wird, - wir haben keine Vorstellung, aber wir haben die Hoffnung, und diese Hoffnung gibt uns - nach meiner Sicht - Kraft und positive Freude für das Leben auf der Welt.
Ruth Hanko "Der Metnitzer Totentanz lebt":
19 farbig glasierte Keramikreliefs mit Szenen, die sich - von zwei Tafeln abgesehen - am Personal der spätmittelalterlichen Wandmalerei auf der Außenmauer des Karners in Metnitz bzw. dem Heidelberger Blockbuch, aus dem die Texte stammen orientieren. Zuerst holt der Knochenmann den Papst, danach den Kaiser und seine Gattin. Kardinal, Erzbischof, Ritter, Abt, Jurisprudenz, Arzt, Edelfrau, Wucherer, Nonne, Krüppel, Jungfrau, Jüngling und Kind schließen sich an. Den Abschluss bildet eine Prozession, in die sich Todgeweihte "aller Stände" einreihen.
Eine weitere Besonderheit des Ausstellungsangebotes ist die "Totentanz-Passion", ein Kreuzweg, der zugleich ein Totentanz ist. Im Kreuzweg-Totentanz oder Totentanz-Kreuzweg, von Ruth Hanko aus Tonerde in Raku-Technik geschaffen, ist das nun alles konsequent in eins gesetzt. Die an der Passion Teilnehmenden und Mitwirkenden sind von Anfang an mit dem Tod konfrontiert. Er ist ihnen bildlich ins Gesicht geschrieben und gezeichnet.
"Tödin":
Das Erscheinungsbild der Santa Muerte ist kurios. Figürlich ist die seltsame "Heilige" als Skelett in Frauenkleidern dargestellt, mitunter ist der Schädel mit einer Langhaarperücke geschmückt, um die Weiblichkeit ganz besonders zu betonen.
"Das Totenschiff":
Das Totenschiff von Bildhauer Hanspeter Profunser, aufgestellt am Pfarrplatz in Metnitz, diente als Bühnenbild für eine Totentanzaufführung. Die scherenschnittartigen Figuren und die Texte stammen aus dem Lippl-Totentanz. Die bräunliche Farbe zeigt die Vergänglichkeit des Lebens.
Das Metnitzer Totentanzspiel:
Das "Metnitzer Totentanzspiel" entstand aus den liturgischen Spielen, wie sie im auslaufenden Mittelalter üblich waren. In der geografisch abgeschlossenen Gegend des Marktes Metnitz hat sich diese literarische Kostbarkeit bis heute erhalten.
"Es muss nur sein, ich geb mich drein, der Tod will mit mir ringen. Mein Lebenslauf hört bei mir auf, ich kanns nicht weiter bringen." So beginnt das Schlusslied des Metnitzer Totentanzes. Das Spiel beruht auf Liedern aus dem 16./17. Jh. und thematisiert die Gleichheit aller Menschen vor dem Tod, der weder Standes- noch Altersunterschiede kennt. Nur zu oft unerwartet und unerbittlich tritt er vor den einzelnen und holt ihn gleichsam "zum Tanz." In Metnitz wird das Spiel bereichert um Kärntner Totenlieder, als "Metnitzer Totentanz" periodisch aufgeführt. Der Inhalt ist einfach und geradlinig: der Engel gibt das Thema an: "Auf, auf, o Mensch, mach dich bereit,... es gilt ein Kranz, der Tod rufet allen nach sein Gefallen zu seinem Tanz." Nachdem der Tod einen nach dem anderen zu seinem Tanz geholt hat, klingt das Spiel mit der Erkenntnis aus: "Tretet all zu meinem Reigen dar, die ihr das Leben schon habt gegeben in Gottes Händ zum seligen End!"
BESUCHERINFOS TOTENTANZMUSEUM:
- Öffnungszeiten Totentanzmuseum Metnitz: 01. Mai bis 15. Oktober von 10.00 bis 12.00 und von 14.00 bis 17.00 Uhr oder auf Anfrage. Montag Ruhetag!
- Sonderausstellung: "Der Tod, der beste Freund" von Jörg Zaunbauer
Vernissage: Freitag, den 19. Mai 2023 um 19.00 Uhr
Ende der Sonderausstellung: 19. Juli 2023
BESUCHERINFOS TOTENTANZSPIEL:
Aufführungstermine 2026 Metnitzer Totentanzspiel:
- Freitag, 31. Juli
- Samstag, 01. August
- Freitag, 07. August
- Samstag, 08. August
Ab 20.15 Uhr Rahmenprogramm am Pfarrplatz (Priv. Metnitzer Schützenkorps).
21.30 Uhr Totentanzspiel beim Karner.
Bei Schlechtwetter findet die Aufführung in der Pfarrkirche statt. Kartenreservierung unbedingt erforderlich - Tel.: +43 (0) 664 8751797. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Webseite www.totentanz.eu
Totentanzmuseum Metnitz | Vinzenz Ebner | Marktplatz 7 | A-9363 Metnitz | Mobil: +43 (0) 664 8751797 | | www.totentanz.eu