Südmährisches Heimatmuseum Thayaland Laa an der Thaya, Weinviertel, Niederösterreich
Ein originalgetreues Bild der alten Zeit
Das Südmährische Heimatmuseum im Alten Rathaus von Laa widmet sich der Dokumentation der Südmährischen Heimat und liefert den Besuchern ein originalgetreues Bild der alten Zeit.
Die volkskundliche Sammlung zeigt eine südmährische Schusterwerkstatt, eine originale Küche mit gemauertem Herd, ein "Ausnahmstüberl", Trachten, Handarbeiten, Gegenstände des Alltags, der Religion und des Brauchtums.
Neu ist, dass in jedem Raum eine Puppe erzählt, "Wias amoi woa". In der Küche erzählt die Bäuerin, im Ausnahmestüberl die Altbäuerin "vo dahoam", ebenso der Bauer und der Bürgermeister, wie sie gelebt haben. Im nächsten Raum erzählt das Kind, "wias wegmiassn haum" und einer der Museumsgründer, "wias aukumma san".
Einen wertvollen Beitrag leistete die Sammlung Alexander Franz Fleischer mit Objekten wie Land- u. Ansichtskarten, Bildern, Büchern und Geschirr.
Vermittlung der Geschichte Südmährens:
Ein Ziel des Museums ist die Vermittlung der Geschichte Südmährens. Dabei reicht der Bogen von der Besiedlung im Mittelalter, über die Entstehung des Nationalismus, den 1. Weltkrieg und die Folgen des Vertrages von St. Germain, die Tschechoslowakei, die Eingliederung des Sudetenlandes in das Deutsche Reich, den 2. Weltkrieg bis zur Vertreibung der deutschen Bevölkerung, veranschaulicht durch Zeitzeugenberichte und eine szenische Darstellung.
Das Leben in der alten Heimat der südmährischen Ortschaften Höflein, Groß Tajax, Grafendorf, Schönau, Klein Grillowitz und Erdberg, deren Vertriebene 1986 das Museum in Laa an der Thaya gründeten, ist ein weiterer Schwerpunkt des Südmährermuseums Laa.
Die Geschichte Südmährens - eng verbunden mit der Geschichte Österreichs:
Deutsche Bauern brachten Handwerk und Handel ins Land und besiedelten das südmährische Thayaland ab 1150, um die bis dahin nicht besiedelten Thayaauen fruchtbar zu machen. Seit 1526 gehörten Böhmen, Mähren und Schlesien zum Habsburgerreich. Durch die Jahrhunderte wuchsen jedoch die nationalen Gegensätze zwischen Tschechen und Deutschen und fanden in den nationalen Bewegungen des 19. Jh. ihren Höhepunkt. Durch den Vertrag von St. Germain (1919) kamen 3,5 Millionen Deutsche unfreiwillig zur neu gegründeten Tschechoslowakei. 1939 wurde Südmähren Teil des NS-Protektorats Böhmen und Mähren. Nach dem Ende des 2. Weltkriegs kam es schließlich zur gewaltsamen Vertreibung der Deutschen und zu Gräueltaten wie dem Brünner Todesmarsch. Insgesamt wurden etwa 3 Millionen Menschen Opfer der Vertreibungen, etwa 240.000 kamen dabei ums Leben.
© Heimat- und Museumsverein Thayaland
Öffnungszeiten & Infos
- 01. April - 31. Oktober, Sonn- & Feiertage von 14.00 - 18.00 Uhr, letzter Einlass 17.15 Uhr.
- Gruppen auch außerhalb der Öffnungszeiten nach Vereinbarung!
- Zwiebelfest - Sa. u. So. 10-18 Uhr, freier Eintritt
Eintrittspreise | |
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Erwachsene | € 7,- |
Pensionisten, Gruppen (mit Führung) | € 5,- pro Person |
Schülergruppen inkl. Quizheft & Führung | € 3,- pro Person |
Ermäßigungen gibt es mit der Weinviertel-Card!
Anreise
Mit dem Auto:
Von Stockerau bzw. Wien kommend auf der A22 in Richtung Korneuburg. Abfahrt Korneuburg West über die B6 über Ernstbrunn nach Laa a. d. Thaya
Von Wien über die B7/A5 über Wolkersdorf in Richtung Mistelbach. Bei der Abfahrt Schrick/Mistelbach weiter auf die B46 in Richtung Laa a. d. Thaya
Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln:
Mit der S2 von Meidling, Wien Mitte, Wien Nord oder Floridsdorf nach Laa a. d. Thaya.
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